Mitarbeitererfahrung
Mitarbeitererlebnis: Leitfaden zur Bindung von Talenten
Entdecke, warum die Mitarbeitererfahrung in Unternehmen so wichtig ist, wie du sie verbessern oder messen kannst und welche Tools dafür benötigt werden.
Mitarbeitererfahrung
Entdecke, warum die Mitarbeitererfahrung in Unternehmen so wichtig ist, wie du sie verbessern oder messen kannst und welche Tools dafür benötigt werden.
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Ronny Navarrete
HR Consultant
19 von Mai, 2025
Wie glaubst du, ist die mitarbeitererfahrung in deinem unternehmen? Eine gute erfahrung zu ermöglichen ist unerlässlich, um ein angenehmes arbeitsklima und eine hohe mitarbeiterzufriedenheit zu erzeugen, zudem um das unternehmensimage zu stärken und talent anzuziehen. In diesem leitfaden zur mitarbeitererfahrung siehst du, warum sie wichtig ist, wie man sie verbessert oder misst und welche werkzeuge dazu zur verfügung stehen.
Doch zunächst wollen wir definieren, was mitarbeitererfahrung bedeutet. Wenn wir von der mitarbeitererfahrung sprechen, meinen wir die wahrnehmung, die ein mitarbeiter von seinen erlebnissen hat – von dem ersten kontakt mit dem unternehmen bis zu seinem austritt.
Diese erfahrung beginnt beim prozess der personalauswahl und setzt sich fort bis zum beendigungsprozess des arbeitsverhältnisses. Die analyse dieser erfahrung zeigt den grad der mitarbeiterzufriedenheit im unternehmen auf.
Die mitarbeitererfahrung basiert laut Jacob Morgan auf 3 analyseschwerpunkten:
Unternehmen, die in die mitarbeitererfahrung investieren, sind viermal profitabler als jene, die es nicht tun.
Jacob Morgan
Das unternehmen muss bedenken, dass alles, was das wohl der mitarbeiter unterstützt, sich positiv auf die ergebnisse des unternehmens auswirkt. Die mitarbeitererfahrung kann viele vorteile bieten, oft in wechselseitiger verbindung; und die organisation wird ihre positiven effekte früher oder später spüren.
Ein unternehmen, das sich um das wohl seiner mitarbeiter kümmert und bestrebt ist, das beste arbeitsklima und optimale arbeitsbedingungen zu bieten, ist attraktiv. Schließlich verbreitet sich dieses gerücht, und bald möchte jeder in diesem unternehmen arbeiten. So wird es leichter, zu verhindern, dass die besten mitarbeiter zur konkurrenz abwandern.
Die mitarbeiter erkennen den vorteil, in der organisation zu arbeiten. Sie bleiben loyal und geben von anfang an ihr bestes, um hervorragende ergebnisse zu erzielen und ihre aufgaben zu erfüllen. Sie fühlen sich mit einem unternehmen verbunden, das alles für ihr wohl tut, sodass das gefühl der verbindung und des engagements gestärkt wird.
Es versteht sich von selbst, dass die verbindung von talent und motivierten mitarbeitern zu einer steigerung der arbeitsproduktivität führt. Die arbeitszeit wird optimal genutzt und motivierte mitarbeiter finden häufig kreativere lösungen für auftretende probleme oder hindernisse.
All das trägt dazu bei, das image des unternehmens nach außen zu verbessern. Es ist ein weiterer weg zum employer branding, also der werbung, die von den mitarbeitern in ihrem professionellen netzwerk verbreitet wird und dazu beiträgt, talent anzuziehen. Ein positives image kommt auch kunden und potenziellen kunden zugute – ein vorteil für beide seiten.
Zwei der großen belastungsfaktoren für die unternehmensproduktivität sind krankheitsbedingte ausfälle und eine hohe mitarbeiterfluktuation. Viele krankheitsfälle oder häufige abwesenheiten lassen sich durch das schaffen eines optimalen arbeitsumfelds reduzieren. Ein schlechtes arbeitsklima ist oft der grund für kündigungen, was mit einer verbesserten mitarbeitererfahrung vermieden werden kann.
Die einführung eines internen chats oder eines mitarbeiterportals stärkt die interne kommunikation. Der informationsfluss zwischen mitarbeitern sowie zwischen personal und unternehmen wird flüssiger und ehrlicher. Auch die kommunikation mit kunden wird dadurch optimiert.
So können wir einen besseren kundenservice bieten, der zu einer freundlichere und umfassenderen behandlung führt. Es ist stets einfacher, kunden eine gute erfahrung zu bieten, wenn die mitarbeiter engagiert sind und nicht nur stur ihre arbeitszeiten absitzen.
Aufgrund des gesellschaftlichen wandels müssen personalabteilungen ihre komfortzone verlassen und in die mitarbeitererfahrung investieren, um die mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Viele unternehmen schaffen einzigartige erfahrungen für ihre kunden oder nutzer, doch die mitarbeiter sind ebenso ein wesentlicher teil des prozesses und verdienen erkennung von seiten ihrer arbeitgeber.
Um die vorteile der mitarbeitererfahrung zu verstehen, genügt es, sich die zielsetzungen dieser politik anzuschauen. Schnell erkennt man, dass sie sehr gewinnbringende konsekvenzen für die organisation haben kann, sofern sie konsequent umgesetzt wird. Die zielsetzungen sollten definiert werden, bevor man die mitarbeitererfahrung in der organisation implementiert – typischerweise beinhalten sie:
Die mitarbeitererfahrung hat einen dominoeffekt hinsichtlich der vorteile. Einige aspekte, wie die verbesserung des arbeitsklimas, tragen zur bindung der mitarbeiter bei, wodurch die fluktuation sinkt. Gleichzeitig führt dies zu einem besseren kundenservice oder einer höheren produktivität.
In gewissem maß beeinflusst die mitarbeitererfahrung auch die beziehungen zwischen mitarbeitern und kunden sowie zwischen unternehmen und zulieferern oder anderen wichtigen externen partnern.
Sie bieten dadurch einen umfassenderen service, was das image der marke stärkt und die kundenloyalität fördert. Sinkt die mitarbeiterfluktuation, können stabilere beziehungen zu kunden aufgebaut werden. Wenn sich die gesichter, die den kunden betreuen, häufig ändern, leidet auch die kundentreue.
Eine positive mitarbeitererfahrung, die zu höherer produktivität führt, ermöglicht es, projekte erfolgreich und termingerecht abzuschließen. Fehlen den mitarbeitern die nötigen ressourcen oder häufen sich krankheitsfälle und häufige personalwechsel, wird es schwierig, diese ziele zu erreichen.
Wie bereits erwähnt, wird ein mitarbeiter, der eine gute erfahrung gemacht hat, dies auch weiterempfehlen. Potenzielle kunden wissen, wo es hakt – und sie tendieren dazu, jenen unternehmen den vorzug zu geben, in denen die mitarbeiter zufrieden sind und somit einen besseren service bieten.
Bei der entwicklung eines programms für die mitarbeitererfahrung kann man den prozess in vier phasen unterteilen. Zunächst analysieren wir den ausgangszustand, um anschließend festzulegen, welche bereiche verbessert werden können. Sobald klar ist, was verbessert werden muss, definieren wir, wie wir die erfahrungen optimieren und messen abschließend die ergebnisse anhand der mitarbeiterzufriedenheit.
Der erste schritt besteht darin, zu ermitteln, wo wir stehen und wie die erfahrung der mitarbeiter im unternehmen ist. Dabei können wir beispielsweise mit mitarbeiterbefragungen den klimaindex ermitteln – entweder von der gesamten belegschaft oder anhand einer repräsentativen stichprobe. Es darf dabei nicht vergessen werden, auch den eintrittsprozess (onboarding) zu berücksichtigen. Beim austritt (offboarding) kann es hilfreich sein, ehemalige mitarbeiter zu befragen, um ihre meinung zu erfahren.
Ein im aufschwung befindlicher ansatz sind sogenannte pulsumfragen, bei denen in regelmäßigen abständen kurze, anonyme und segmentierte fragen an die mitarbeiter gestellt werden. So entsteht ein “wärmekarte”-ähnliches bild, das uns einen schnellen einblick in relevante themen gibt.
Das wertangebot an den mitarbeiter (employee value proposition, PVE) umfasst die leistungen – materiell oder immateriell – die ein unternehmen seinen aktuellen und zukünftigen mitarbeitern bietet. Dieses wertangebot sollte im employee journey map integriert werden, da es die erfahrungen und besonderen attribute des unternehmens bei der anziehung und bindung von talent definiert.
Wie wird das wertangebot umgesetzt? Transparenz ist hierbei entscheidend – weshalb die neuen maßnahmen den mitarbeitern kommuniziert und deren vorteile erläutert werden sollten. Es ist bekannt, dass änderungen oftmals schwierige phasen mit sich bringen und nicht immer sofort akzeptiert werden, aber eine guten pädagogik erleichtert eine schnelle und effektive umsetzung.
Im weiteren verlauf werden wir ausführlich auf die werkzeuge eingehen, mit denen man die mitarbeitererfahrung messen kann – dennoch sollten auch alarmindikatoren nicht außer acht gelassen werden. Selbst wenn die mitarbeiterzufriedenheit positiv ausfällt, darf man sich nicht auf den lorbeeren ausruhen. Es gilt stets zu prüfen, wie sich die erfahrungen weiter verbessern lassen und welche maßnahmen hierfür notwendig sind.
Die employee journey map stellt die verschiedenen phasen dar, die ein mitarbeiter während seiner verbindung mit dem unternehmen durchläuft. Man könnte sagen, es ist die grafische darstellung der mitarbeitererfahrung, da sie den weg von der personalauswahl bis zum austritt abbildet – kein detail wird ausgelassen.
Jede employee journey map beginnt mit dem rekrutierungsprozess. Um den prozess sowohl für den kandidaten als auch für die personalabteilung zu erleichtern, ist der einsatz einer software zur personalgewinnung vorteilhaft. Ein beschleunigter prozess zur besetzung der vakanten stelle verbessert die erfahrung des mitarbeiters und bringt vorteile für das unternehmen.
Hier zeigt sich wieder, wie ein verlässlicher partner unterstützen kann – der onboarding-prozess beginnt noch vor dem ersten arbeitstag, wenn der neue mitarbeiter begrüßt wird und erster vertragsunterlagen oder das mitarbeiterhandbuch erhält, und endet, wenn er vollständig in das unternehmen integriert ist.
Wie sieht der tag im unternehmen aus? Dieser, umfangreichste teil der employee journey map bezieht sich auf die berufliche entwicklung. Es werden informationen über das arbeitsklima, die arbeitsbedingungen, die beziehung zur unternehmensführung und das wertangebot gesammelt – all das prägt die erfahrung, sei sie positiv oder negativ. Beispiele hierfür sind:
Hier kommt erneut eine der funktionen prominenter softwaren ins spiel, die den leistungsstand der mitarbeiter erfassen. Solche programme helfen, stärken und schwächen der belegschaft zu erkennen, die produktivität zu messen sowie die anpassungsfähigkeit der neuen mitarbeiter zu beurteilen – all dies dank standardisierter mitarbeiterbefragungen. So wird das management der leistung erleichtert.
Um sicherzustellen, dass ein mitarbeiter sein volles potential ausschöpft, ist es unerlässlich, einen karriereplan zu haben, der aufsteigende möglichkeiten bietet. Dies ist ein weiterer baustein in der employee journey map, der zeitrahmen für fortschritte, leistungsanreize, weiterbildungen usw. beinhaltet.
Ähnlich wie beim onboarding hilft auch der offboarding-prozess, den austritt für beide seiten – unternehmen und mitarbeiter – reibungsloser zu gestalten. Er ermöglicht eine geordnete übergabe, vermeidet rechtliche komplikationen durch fristgerechte abwicklung und dokumentation und kann neue einstellungen erleichtern. Zudem bietet er dem mitarbeiter die gelegenheit, seine erfahrung zu reflektieren und rückmeldungen zu geben.
Auch wenn es zunächst schwierig erscheinen mag, die mitarbeitererfahrung zu messen – mithilfe von indikatoren oder personal-kpis kann man ihre stärken und schwächen analysieren. So erfährt man, was die mitarbeiter am meisten motiviert, wie sie sich in den unterschiedlichen phasen ihrer beschäftigung fühlen und wo verbesserungspotenzial besteht.
Als erstes sollte der ausgangszustand analysiert werden. Natürlich gibt es unterschiedliche meinungen und erfahrungen in einer großen belegschaft – dennoch lässt sich ein prototyp des durchschnittlichen mitarbeiters erstellen. Hierfür können unter anderem persönliche gespräche und mitarbeiterbefragungen genutzt werden.
Die mit Hilfe von softwaregestützten befragungen, persönlichen interviews oder workshops gesammelten informationen ermöglichen es, ein umfassendes bild der mitarbeitererfahrung zu erhalten. Es ist wichtig, eine datenbasis zu schaffen, um die bedürfnisse der mitarbeiter genau zu verstehen.
Man kann fragen stellen zu engagement, mitarbeiterzufriedenheit, organisatorischer entwicklung oder den gründen für den austritt. Dies bildet den ersten kontaktpunkt mit der mitarbeitererfahrung.
Anhand der gesammelten informationen aus den befragungen lassen sich verschiedene arbeitser-archetypen definieren, die sogenannte employee persona. Dabei handelt es sich um gruppierungen von mitarbeitern, basierend auf vertraglichen, kontextuellen, zwischenmenschlichen oder ambitionierten aspekten.
Im marketing bezeichnet man mit pain points die probleme der zielgruppe, die durch ein produkt oder service gelöst werden können. Übertragen auf die mitarbeitererfahrung sprechen wir von MOP – den problematischen situationen, die die erfahrung eines mitarbeiters negativ beeinflussen und vom unternehmen behoben werden können.
Sobald der ausgangszustand klar ist, muss die employee journey map entworfen werden. Dabei müssen die zielsetzungen, also die verbesserung der erfahrung der belegschaft, klar definiert werden; daraufhin wird der abstand zwischen dem aktuellen zustand und dem ziel ermittelt. Die vorgeschlagene maßnahmenliste muss alle schritte zur steigerung der mitarbeiterzufriedenheit und den zeitplan zu deren umsetzung beinhalten.
Zunächst wird anhand der ergebnisse der befragungen und workshops die aktuelle employee journey map erstellt. Parallel dazu entwirft man die zielvorstellung – so wird ersichtlich, an welchen stellen die realität mit dem ziel übereinstimmt und wo noch abweichungen bestehen. Hier beginnt die eigentliche arbeit.
Die wertkurve veranschaulicht grafisch die dynamik der erfahrung der mitarbeiter. Sie zeigt den wahrgenommenen wert der erfahrung und ermöglicht den vergleich zwischen dem aktuellen zustand – basierend auf befragungsdaten und analysen – und dem gewünschten zustand, sodass ersichtlich wird, wo handlungsbedarf besteht.
Nach der analyse des zustands werden die verschiedenen maßnahmen umgesetzt, um die mitarbeitererfahrung zu verbessern. Es empfiehlt sich, mit den schwächsten bereichen zu beginnen – jenen phasen, in denen die erfahrung des mitarbeiters am weitesten vom gewünschten zustand entfernt ist, da diese kritisch für den gesamte verlauf sein können oder sogar zur kündigung führen.
Parallel zur umsetzung der maßnahmen ist es unerlässlich, die mitarbeiter zu schulen, damit sie sich rasch an die veränderten bedingungen anpassen können. Workshops zur sensibilisierung bieten den mitarbeitern die notwendigen werkzeuge und methoden, um die neuen verhältnisse erfolgreich zu meistern und sicherzustellen, dass die änderungen tatsächlich zu einer verbesserten erfahrung führen.
Haben die eingeführten maßnahmen den gewünschten effekt erzielt? Hat sich die mitarbeitererfahrung verbessert oder verschlechtert? Um dies zu überprüfen, muss der prozess erneut durchlaufen und wiederkehrende befragungen durchgeführt werden. So kann das onboarding bei neuen mitarbeitern und der alltag in regelmäßigen abständen evaluiert werden.
Für die ergebnisbewertung ist es unerlässlich, die zuvor definierten indikatoren oder kpis im blick zu behalten. Mit regelmäßigen follow-up-befragungen lässt sich feststellen, ob sich die bereiche, in denen der wert zu niedrig war, verbessert haben. Ein HR-dashboard wird so zu einem wichtigen instrument, um den erfolg der maßnahmen zu analysieren.
Im folgenden stellen wir dir eine reihe von vorschlägen vor, mit denen du die erfahrung deiner mitarbeiter optimieren kannst. Einige dieser maßnahmen beziehen sich direkt auf anreize für gute leistungen, während andere in kleinen veränderungen der arbeitsweise liegen, die das allgemeine erlebnis verbessern.
Aufbauend auf den berichten, die durch softwarelösungen über die leistung der mitarbeiter generiert werden, sowie den ergebnissen von leistungsbeurteilungen, ist es wichtig, den mitarbeitern rückmeldungen zu geben. Dies unterstützt nicht nur die weiterentwicklung der individuelle leistungen und fähigkeiten, sondern erleichtert auch die zieldefinition und steigert die qualität der arbeit. Ein positives feedback trägt maßgeblich zu einer guten erfahrung und zur stärken des engagement bei.
Dazu können regelmäßige eins-zu-eins gespräche oder auch befragungen zum arbeitsklima durchgeführt werden, um den meinungen der mitarbeiter näher zu kommen.
Feedback ist zugleich ein beispiel für interne kommunikation – ein element, das unerlässlich für ein angenehmes arbeitsumfeld ist.
Die leistungen für mitarbeiter sind eines der greifbarsten elemente des wertangebots. Dazu zählen maßnahmen wie leistungsgerechte entlohnung, flexible arbeitszeiten, die möglichkeit auf homeoffice, kinderbetreuungszuschüsse, mobilitäts- oder speisegutscheine, sowie angebote wie krankenversicherung, weiterbildungsmaßnahmen oder leistungsanreize – all dies sind faktoren, die maßgeblich zur verbesserung der erfahrung beitragen können.
Regelmäßig sollte das unternehmen die arbeit seiner mitarbeiter evaluieren. Die leistungsbeurteilung und das management der ergebnisse sind gängige methoden, um das potential und die performance des teams zu messen. Durch standardisierte befragungen können fehler aufgedeckt, die teams besser koordiniert und der mitarbeiter optimal eingesetzt werden – was zu einer verbesserten erfahrung führt.
Wie bereits thematisiert, ist der möglichkeit zum aufstieg innerhalb des unternehmens ein wesentlicher faktor für eine positive berufs-erfahrung. Jemand, der über längere zeit auf der gleichen position verharrt, während um ihn herum fortschritte gemacht werden, erlebt schnell eine mangelnde wahrnehmung und unzufriedenheit.
Oft geht ein karriereplan einher mit zielgerichteter weiterbildung, die – wie bereits erwähnt – ein wesentlicher baustein des wertangebots ist. Durch kontinuierliche fortbildungen bleiben die teams motiviert und auf dem neuesten stand; die mitarbeiter erwerben neue fähigkeiten und eröffnen sich wachstumsmöglichkeiten – ein ergebnis, das nur positiv zu bewerten ist.
Nachdem wir nun nahezu alles über die mitarbeitererfahrung behandelt haben, hier zwei beispiele von renommierten unternehmen, die als beispiel für eine gelungene mitarbeitererfahrung dienen können. Das erste beispiel ist google und seine herausforderungen bei der bindung von talent, das zweite beispiel zeigt, wie apple mit anreizen agiert.
Google stellte ursprungsmäßig fest, dass viele mitarbeiterinnen das unternehmen nach der mutterschaft verließen. Der grund lag darin, dass sie keine ausreichende möglichkeit fanden, beruf und privatleben in google zu vereinbaren. Die lösung: Ein mutterschaftsurlaub-programm, das innerhalb weniger monate die austrittsrate in bezug auf schwierigkeiten bei der vereinbarkeit um 50 % reduzierte.
Apple zeichnet sich durch einen beinahe familiären umgang mit seinen kunden aus – sowohl in den stores als auch über den kundensupport und andere kommunikationskanäle. Um seine mitarbeiter zu halten und zu motivieren, wurden alle angestellten wie leitungsmitglieder behandelt und bekamen ansprechende anreizpläne.
Die mitarbeitererfahrung ist mittlerweile ein eigenständiger trend, denn bis vor kurzem spielten die erfahrungen der mitarbeiter in den unternehmen kaum eine rolle. Doch es gibt weitere ansätze in diesem bereich, die uns dabei helfen können, die erfahrung kontinuierlich zu verbessern.
Bereits zu beginn dieses leitfadens erwähnt, bezieht sich employer branding darauf, wie mitarbeiter das unternehmen bewerten und in ihrem privaten netzwerk darüber sprechen. Ist diese bewertung positiv, stärkt sie das image und zieht talent an – bei negativer erfahrung geschieht das Gegenteil.
Hierbei wird der mitarbeiter in den mittelpunkt aller strategien gerückt und aktiv in die planung von unternehmensinitiativen einbezogen. So sollen personal abteilungen gestärkt und die anpassung an neue technologien erleichtert werden. Das ergebnis ist eine verbesserte beziehung zu den kunden und bessere ergebnisse.
Dieses modell zielt darauf ab, ein echtes engagement der mitarbeiter für das unternehmen zu erreichen, wodurch ihre zufriedenheit gesteigert wird. Wer weiß, wie sehr die mitarbeiter motiviert sind, kann abschätzen, ob sie ihre arbeit mit hoher qualität ausführen.
Die richtige personalauswahl, die gewährung von freiräumen für innovation sowie die einbeziehung in entscheidungsprozesse und kontinuierliche weiterbildung fördern dieses engagement. Zudem kann ein effektives aufgabenmanagement helfen, indem es in echtzeit zeigt, welche aufgaben von wem bearbeitet werden – so lassen sich zeitliche belastungen und frustration vermeiden.
Dies bezeichnet die mitarbeitererfahrung, die auch von kandidaten gemacht wird, die nicht ausgewählt werden. Es geht um den eindruck, den der kandidat vom auswahlprozess mitnimmt. Bereits kleine details oder eine zeitnahe antwort auf anfragen können den unterschied zwischen einer guten oder schlechten erfahrung ausmachen – eine negative candidate experience kann dem image des unternehmens schaden.
Du kennst nun alle geheimnisse, wie deine belegschaft von einer positiven mitarbeitererfahrung profitieren kann.
Falls du auf der suche nach einem werkzeug bist, um die erfahrung deiner mitarbeiter ganzheitlich zu managen, steht dir eine umfassende personalsoftware wie Sesame HR zur verfügung. Damit kannst du alle prozesse steuern, die funktionen tragen zur steigerung der produktivität und der erfahrung der mitarbeiter bei.
Unter den verschiedenen ressourcen zur verbesserung der mitarbeitererfahrung kann der einsatz einer personalsoftware den entscheidenden unterschied ausmachen. Registriere dich und teste Sesame HR 14 tage kostenlos – so stärkst du gleichzeitig die zufriedenheit deiner mitarbeiter und erleichterst dem personalteam die tägliche arbeit.